Escape Plan - Entkommen oder sterben(USA 2013)Originaltitel: Escape Plan Alternativtitel: Regie: Mikael Håfström Darsteller/Sprecher: Sylvester Stallone, Arnold Schwarzenegger, Vincent D´Onofrio, Jim Caviezel, 50 Cent, Vinnie Jones, Sam Neill, Amy Ryan, Genre: - Action/Abenteuer - Thriller - Science Fiction/Fantasy
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Ray Breslin ist ein hochbezahlter Experte für Gefängnisse. Zusammen mit seinem Team testet er Gefängnisse auf ihre Ausbruchsicherheit, indem er sich inkognito ins Gefängnis einweisen lässt und dann innerhalb der nächsten Woche den Knast auf Schwachstellen untersucht und dann ausbricht. Sein neuester Auftrag, es soll Breslins letzter werden, soll besonders schwierig sein, weshalb es auch doppeltes Honorar gibt. Doch schon bei der Einweisung ist es anders als sonst: Man betäubt Breslin und als er wieder aufwacht, befindet er sich in einem absoluten hochtechnisierten Hochsicherheitsgefängnis. Doch das Schlimmste: Man hat Breslin auch den Ortungssender abgenommen, mit dem ihn sein Team immer wiederfinden kann. Die Monate vergehen, ohne dass Breslin weiß, wo er sich befindet und ohne dass er eine Schwachstelle finden kann. Dann lernt er den Häftling Emil Rottmeyer kennen, gemeinsam finden Sie eine vage Möglichkeit…
Nach seiner Auszeit als Politiker hat sich Arnold Schwarzenegger wieder dem Filmgeschäft zugewandt und sich mit seinem einstigen Rivalen Sylvester Stallone angefreundet, für den er während seiner Politikerlaufbahn einmal kurz für „THE EXPENDABLES“ vor der Kamera stand. Natürlich ist das in der heutigen Zeit, nachdem sich alle alten Actionhasen in den bisher zwei „EXPENDABLES“-Streifen verbrüdert haben, keine Sensation mehr, aber trotzdem immerhin noch eine nette Sache. Gemeinsam drehten sie nun den „ESCAPE PLAN – ENTKOMMEN ODER STERBEN“. Das Drehbuch ist okay, auch wenn es keine großen Überraschungen bietet, aber es dürfte grade Freunden von Ausbruchsthrillern mit ausgefeilten Plänen zum Entkommen aus der Knasthölle gefallen. Die Inszenierung ist einerseits stylisch und modern, wobei insbesondere die netten Kulissen dienen, andererseits extrem Old-School-mäßig, wenn man die beiden alten Recken sich mit teils recht selbstironsichen One-Linern beharkend zuschauen darf. Stallone ist hierbei der eher coole, wortkarge Haudegen,Schwarzenegger mimt den abgeklärten Gutgelaunten. Die erste Hälfte von „ESCAPE PLAN“ könnte man eher dem Thriller-Genre zuordnen, wenn man die Intrigen und das Planen des Ausbruchs so verfolgt, während die zweite dann schon eher actionlastig ist und einige nett choreografierte Bewegungs-Szenen erleben darf. Insgesamt ein ordentlicher Männerfilm, der zwar nicht die Qualität eines „EXPENDABLES“ hat, aber zumindest für einen guten, soliden Abend mit einem guten Bier geeignet ist. Interessant für die deutschen Zuschauer ist ja noch, dass beide Schauspieler normalerweise von demselben Synchronsprecher ihre Stimmen haben, nämlich von Thomas Danneberg, weswegen man hier – leider, muss man sagen – auf einen alternativen Sprecher für Schwarzenegger zurückgegriffen hat. (Haiko Herden)
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